Was führt zu Bluthochdruck

  1. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich der Konsum an tierischen Produkten nahezu verzehnfacht. Fleisch und Wurst bestimmen beim Erwachsenen, Milch beim Kind den Speiseplan. Aber nicht nur die Menge an tierischen Produkten ist das Problem: Auch das Erhitzen dieser Nahrungsmittel führt zu tiefgreifenden Veränderungen. Die Eiweißkörper werden daher nicht mehr vollständig abgebaut.
  2. Das Mehl hat auch eine starke Veränderung durchgemacht. Wurde es früher mit der Schale und dem Keim verspeist, wird es heute ausgesiebt und als Auszugsmehl sehr lange lagerbar. In der Schale sind allerdings Vitamine und Mineralstoffe, die für den restlosen Abbau des Mehls unbedingt gebraucht werden. Mehl gehört zu den Kohlenhydraten und sollte zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut und ausgeschieden werden. Durch den Vitaminmangel kommt es auch hier zu einem unvollständigen Abbau der Kohlenhydrate. Für alle Arten des Zuckers, auch des Fruchtzuckers, gilt das Gleiche.
  3. Das ist aber noch nicht alles: Leider können sich diese Abbauprodukte des Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsels noch zu so genannten "Mucopolysacchariden" verbinden. Und diese sind jetzt ganz wesentlich für das Entstehen des Bluthochdrucks verantwortlich: Sie lagern sich in der Wand der feinsten Blutgefäße ab und verdicken diese Wand. Nicht nur verdoppeln oder verdreifachen; nein, mehr als 8-mal so dick können die Strukturen in den Kapillaren werden. Ist Ihnen jetzt klar, warum der Blutdruck ansteigt?

Nur mit erhöhtem Druck gelangen die lebenswichtigen Stoffe zum Ziel: nämlich zu den Zellen, die sie ernähren müssen.