Broken-Heart-Syndrom

Fr., 10.11.2017 - 01:22

Betroffen sind davon vor allem postmenopausale Frauen (91%) ab 50 Jahren.

1990 wurde dieses Syndrom das erste Mal als "Tako-Tsubo-Kardiomyopathie" beschrieben. Es zeigt Anzeichen wie bei einem Herzinfarkt, ohne dass ein solcher vorliegt. 4 Diagnosekriterien wurden definiert:

  1. Vorübergehende Kontraktionsunfähigkeit der Herzmuskulatur bestimmter Herzabschnitte (Anmerkung: Der Herzmuskel muss sich zusammenziehen um das Blut "weiterzupumpen")
  2. KEINE Schädigung der Herzkrankzgefäße
  3. EKG-Veränderungen und laborchemische Veränderungen WIE bei Herzinfarkt
  4. Keine Herzmuskelentzündung

Man geht von einem Anstieg der Stresshormone aus. Dadurch sinkt die Durchblutung des Herzmuskels, andererseits bräuchte dieser aber mehr Versorgung. Die Herzleistung sinkt dadurch auf 10-49%! Die Herzzellen leiden unter oxydativem Stress. 

Große Stresssituationen wie Verlust eines Familienangehörigen, ein schwerer Autounfall, starker Liebeskummer, massive körperliche Belastungen, chirurgische Eingriffe und/oder schwere körperliche Erkrankungen findet man in der Anamnese.

Eine vollständige Genesung ist meistens möglich. Östrogenabfall in der Menopause wird als eine Ursache vermutet.

Auch wird in dem Artikel erwähnt, dass neben dem Broken-Heart-Syndrom die Anzahl "echter" Herzinfarkte, vor allem bei jungen Frauen (35-44Jahre), deutlich  gestiegen ist.

Quelle: Dr. Hannelore Nöbauer; ÄrzteKrone 23+24/12; Seite 33-34

Anmerkung Dr. Faux

Bei diesem Thema handelt es sich um ein sehr komplexes:

Die hormonelle Situation der meisten Frauen, die zu mir in die Behandlung kommen, ist unausgewogenen. Nicht nur die Östrogene können dabei pathologisch verändert sein, sondern auch die Stresshormone und die restlichen Sexualhormone. Besonders auffällig ist, dass auch die Verhältnisse der Hormone zueinander unausgewogen sind!

Der Abfall bestimmter Hormone beginnt bereits ab 35 oder früher. Zyklen ohne Eisprung (mit und ohne Pilleneinnahme) verursachen die ersten unphysiologischen Hormonverhältnisse.

Stress, Bewegungsmangel und Fehlernährung tragen das Restliche dazu bei.

Unter Berücksichtigung der Familienanamnese (wenn Eltern und Geschwister von Herzerkrankungen betroffen sind) sollten diese Frauen und Männer (ja, auch Männer können davon betroffen sein) frühzeitig an eine Abklärung und Behandlung denken.

Fast alle Risikofaktoren kann man heute messen:

  • Die Hormone (vor allem die aktiven Hormone im Speicheltest)
  • die INTRAZELLULÄREN Mineralstoffe,
  • die Aminosäuren (auffällig bei Stressbelastung),
  • die HERZ-SCHONENDEN Fettsäuren (bekommt Ihr Körper davon genug und kann er diese auch verstoffwechseln)
  • ...

ZUERST MESSEN DANN ESSEN ist auch in diesem Fall wichtig.

Zusätzlich zu berücksichtigen ist auch die Übersäuerung im Herzmuskel und Vitalstoffmangel: Denken Sie auch an die rasche und effektive Behandlung mit Strophanthin und an die Prophylaxe (vitalstoffreiche Ernährung und ausreichende orthomolekulare Versorgung der Mangelzustände). 

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