Vitamin D schützt gegen Pankreaskrebs

Mo., 09.10.2017 - 12:26

Sonne schützt vor Pankreaskrebs

Ausreichende Vitamin-D-Spiegel im Blut können vor dem Auftreten von Brust- und Darmkrebs schützen. In Ländern mit geringer Sonneneinstrahlung gelangt zu wenig UV-B-Strahlung an die Haut und die Nahrung allein reicht meistens nicht als Vitamin-D-Quelle zur Deckung des Bedarfs aus. Amerikanische Wissenschaftler haben nun untersucht, ob Sonnenlichtexposition das Pankreaskarzinomrisiko beeinflusst. Dazu analysierten sie Daten aus 107 Ländern, die in der internationalen Datenbank GLOBOCAN erfasst wurden. Mögliche Einflussfaktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen und Adipositas wurden berücksichtigt. Erfasst wurde die Pankreaskarzinomhäufigkeit in Abhängigkeit von der Entfernung vom Äquator unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Wolkendichte.  Die Datenanalyse ergab eine deutliche negative Korrelation zwischen Sonnenlichtexposition und der Häufigkeit von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bewohner von Ländern in der Nähe des Äquators haben nur ein Sechstel der altersangepassten Inzidenzrate von Pankreaskarzinomen im Vergleich zu Bewohnern von Ländern, die fern vom Äquator liegen. Die Autoren vermuten, dass der Mangel an Sonnenlicht über einen damit assoziierten Vitamin-D-Mangel zum Risiko von Bauchspeicheldrüsenkrebs beitragen dürfte. Allerdings zeigten bisherige Studien zum Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und Pankreaskarzinomrisiko keinen eindeutigen Zusammenhang.

Garland CF et a l. , J. Steroid Biochem. Mol.
Biol. 2015; do i: org/ 10.1016/ j.jsbmb.
2015.04.004

Quelle: Medical Tribune Nr. 25; 17. Juni 2015

Erfahren Sie mehr zu