Vitami-D-Update Berlin 2013
„Spitz“enmedizin
Zum zweiten Mal hat Prof. Dr. Spitz ein Vitamin-D-Update veranstaltet. Auch heuer war Berlin der Veranstaltungsort. Dr. Spitz hat sich schon in den Jahren zuvor hervorgetan, indem er die Studienergebnisse der letzte 1-2 Jahrzehnte in Buchform veröffentlicht hat.
Auch heuer waren wieder namhafte Vortragende eingeladen worden, die in ihren Vorträgen den Bogen von den Grundlagen über philosophische Betrachtungen zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen bis zu erfolgreichen Anwendungen in der Praxis gekonnt spannten.
Zusammengefasst kann gesagt werden,
- dass Vitamin D eine sichere Substanz ist,
- dass in der mitteleuropäischen Bevölkerung große Mängel in Bezug auf die Vitamin-D-Versorgung bestehen,
- dass die heutige Lebensform (indoor) ein Hauptverursacher dafür ist
- dass einige Medikamente den Vitamin-D-Spiegel (stark) verringern können
- dass sich der Mangel leicht beheben lässt
- dass der Vitamin-D-Rezeptor schon vor 500 Millionen Jahren in Einzellern vorhanden war
- dass Vitamin D über den Vitamin-D-Rezeptor auch die Erbanlagen beeinflussen kann
- dass Radikalbildung an der Haut durch UV-Schutz nur zur Hälfte möglich ist. Nicht nur UV-Strahlung, auch sichtbares Licht erzeugt Radikale (ca. 50 %!)
- dass der optimale Hautschutz durch !langsame! Gewöhnung an die Sonne und langsame Bräunung am sichersten ist
- dass übermäßige Sonnenexposition den weißen Hautkrebs fördert
Anmerkung Faux: „Hauternährung“ durch Sonnenschutz ist möglich
- dass Supplemente ein gut funktionierender Ersatz für Sonnenbäder sind
- dass Vitamin-D-Mangel im Körper viele, viele Störungen und Erkrankungen verursachen kann (von einfachen Infekten, Wachstumsschmerzen, Schilddrüsenerkrankungen, Herzerkrankungen, Tuberkulose, Diabetes, bestimmte Karzinome, Osteoporose, Autoimmunerkrankungen, Diabetes mellitus I und II ...)
- dass „Zuerst messen, dann essen!“ sinnvoll ist (Blutabnahme mit anschließender Substitution)
- dass sich ein Vitamin-D-Mangel rasch ausgleichen lässt
- dass die Rachitis (Vitamin-D-Mangel-Krankheit) wieder im Vormarsch ist
- dass gesunde Schwangerschaft einen Ausgleich des Vitamin-D-Mangels erfordert
- dass Knochenerweichung leicht verhindert werden kann
- dass bestimmte Bevölkerungsgruppen noch stärker von Vitamin-D-Mangel betroffen sind (Personen mit dunkler Haut, Raucher, ältere Menschen, bettlägerige Menschen, Menschen mit erhöhtem Bedarf, Menschen mit Dauereinnahme mancher Medikamente, Schwangere, Stillende, Personen mit Mangel an Antioxidantien ...)
- dass auch andere Mineralstoffe wesentlich sind (z. B. ist Europa ein Selenmangelgebiet, Kupfer, Magnesium, Eisen und Zink stellen häufige Mangelbefunde dar)
- dass auch die Nerven und das Gehirn viel Vitamin D brauchen. Bei Multiple Sklerose zeigen sich sehr gute Erfolge. Bei Epilepsie, Schizophrenie und Demenz gibt es Hinweise auf Besserung der Beschwerden durch angepasste Vitamin-D-Substitution.
- dass ein Großteil mancher Karzinome durch ausreichenden Vitamin-D-Ausgleich verhinderbar wären. Ganz sicher gehören die Darm- und Enddarmtumore zu dieser Gruppe. Ebenso die Brusttumore der Frau. Auch das Wiederauftreten dieser Tumore kann so erfolgreich eingedämmt werden. Auch für das Prostatacarcinom gibt es eine erfreuliche Datenlage.
- dass auch chronische Entzündungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen Vitamin-D-Mangel als Ursache haben können (Sonnenallergie, Diabetes mellitus Typ 1, Multiple Sklerose, saisonale Allergien, Lupus erythematodes, Tuberkulose (gibt es immer noch bei uns), Morbus Crohn …)
- dass auf eine artgerechte Lebensführung geachtet werden muss (Bewegung, Kost mit einem geringen Zuckeranteil, Stressreduktion ...)
- dass das alles kein Wissensproblem, sondern ein Umsetzungsproblem ist
Konsequenzen:
Anfangs halbjährliche, dann jährliche Erhebung des Vitamin-D-Spiegels sowie mancher Vitalstoffe (Spurenelemente, Mineralstoffe, Eiweißstoffe zur Dokumentation und Gesundheitsüberwachung).
Das ist legales „Doping“ für unseren Körper zum Behalten von Leistungsfähigkeit und Gesundheit!